In der Tat ist es keine SOFTWARE. Es ist die Revolution des Baugewerbes, ob es uns schmeckt oder nicht. Es kommt! Ein Artikel aus dem Februar diesen Jahres in der Immobilien-Zeitung macht es deutlich. Das Bundesbauministerium hat dies für alle Bauämter bei einem Volumen größer 5Mio. EUR angeordnet.
Nun gut, was bedeutet das für den Baustoffhandel? Keiner weiß es wirklich, was das aus Ländern wie Niederlande oder England kommende Model wirklich für den Fachhandel bedeutet.
Ein paar grundlegende Informationen sollten helfen:
BIM – Methode zur optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Software.
Der Aufwand im Projekt liegt stärker in der Entwurfsphase, da dort alle Bauteile klar und eindeutig erfasst sind. Der erhöhte Aufwand wird aber dann im Bezug auf die Werkplanung, Ausführung und Prozesskosten durch Verzögerung deutlich kompensiert.
Dazu müssen alle am Bauprojekt beteiligten Hand-in-Hand auf Basis einer klaren Definition (Entwürfe zur DIN 005-01-39 AA bzw. CEN/TC 442) im Bezug auf Strategie, Datenaustausch und Kataloge und Datenstruktur gehen.
Da es sich um ein noch zartes Pflänzchen handelt, ist die Enwicklung des Ganzen noch in einem Entstehungsprozess. Hört man den Beteiligten zu, stellt man allerdings schnell fest, dass es um die Lobby der Software-Anbieter (Software, Datenstandards), Architekten/Planer/ausschreibende Stellen, Ausführende Einheiten und Baueigner und natürlich massiv die Industrie/produzierendes Gewerbe geht. Es ist mir bis jetzt kein wirklicher Sprecher des Handels aufgefallen.
Und das ist die Gefahr. Der Kommunikations-/Abstimmungs-/Auslieferungsprozess findet aktuell ohne den Handel statt, soweit ich die Normierung und Positionspapiere z.B. vom VDI Koordinationskreis BIM verstehe.
Klarer Handlungsbedarf!