Warenpräsentation

Die Darstellung der Ware beginnt bereits beim Eintritt des Kunden in den Verkaufsraum. Der Textilhandel hat diese Idee bereits seit vielen Jahren im Einsatz. So werden die Wände dafür genutzt, um dem Kunden zu erklären, was in diesem Bereich angeboten wird. Diese Ebene wird als dritte Ebene bezeichnet und ist richtungweisend und informierend. Die Übersicht über das Warenangebot kann dadurch eindrucksvoll  verdeutlicht werden.

„ Die Rückwand ist das zweite Schaufenster des Ladens, und deshalb ist sie auch wie ein Schaufenster zu gestalten. Auf keinen Fall darf daraus ein reines Warenlager werden.“ (Zitat Gretz, 2000, S. 238)

Die Nutzung dieser Maßnahme ist für den Holzhandel durchaus interessant, da man die Darstellung des Produktes in Verbindung mit der Nutzung auch durch Maxiposter oder Zeichnungen verdeutlichen kann.

Die so genannte zweite Ebene, die emotional anspricht und durch Muster gekennzeichnet ist, wird so angeordnet, dass sie bereits aus 8 Meter Entfernung sichtbar ist. Die erste Ebene ist somit auf Augenhöhe Richtung Boden angeordnet und soll nur die rationale Kaufentscheidung ansprechen und den Kaufprozess konkretisieren und abschließen. (vgl. Biegel, 1997, S.26)

Die Einrichtung der zweiten Ebene könnte sich beim Holzhandel etwas schwieriger gestalten, da die Höhenverhältnisse durch verschieden Produkte gekennzeichnet sind. So benötigt eine Abteilung mit Beschlägen keine Höhen über 1,40m, jedoch ist die Lagerung von Latten und Leisten in aller Regel stehend, und somit teilweise über 2 Meter. Das macht die Trennung zwischen der Zweiten Ebene schlecht von der ersten Ebene trennbar. Für die Orientierung des Kunden dient die Warenpräsentation auch in den Hauptgängen. Sich selbst erklärende Motive, Darstellungen und Formen können dem Kunden bereits beim Vorbeigehen verdeutlichen, welches Produkt oder Thema sich in dem jeweiligen Nebengang befindet.

Der Fachmarkt muss darauf ausgelegt sein, dass nicht nur das Browsing als Kundenorientierung für die Gestaltung ausschlaggebend ist, sondern der zielgerichtete Kunde mit dem klaren Bedürfnis ohne Umwege an sein Ziel kommen muss. Das erfordert eine klare Verdeutlichung der Bereiche im Verkaufsraum, was durch selbsterklärende Darstellungen, Wegweiser und deutliche Beschriftung erreicht werden kann.

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